Großeinsatz der Polizei in Hamburg/Bramfeld. Gegen 14Uhr kam es in einem Mehrfamilienhaus am Jahnkeweg zu einem Streit. Anfangs hieß es, dass ein Streit unter Nachbarn eskaliert sein. Nun stellt sich heraus, dass der Lärm von Handwerkern Auslöser des Einsatzes war! Ein Bewohner fühlte sich durch den Baulärm so massiv gestört, dass dieser im Treppenhaus die Handwerker zu Rede stellen wollte. Mit dabei, sein Kind! Dies trug der Vater auf seinem Arm.
Das Gespräch zwischen den Handwerkern und dem wütenden Vater eskalierte so sehr, dass die Handwerker die Polizei alarmierten. Die Anrufer schienen eine Waffe bei dem Mann zu vermuten. Ob der wütende Vater im hitzigen Gespräch Andeutungen gemacht hat, ist unbekannt. Nach dem Streit im Treppenhaus verschwand der Mann mit seinem Kind wieder in der Wohnung. Während der Notruf durch die Handwerker abgesetzt wurde und die Polizei anrückte, verließ der Mann mit seinem Kind scheinbar unbemerkt die Wohnung. Als die Polizei mit Maschinengewehren die Wohnung umstellte und Spezialkräfte des SEK die Wohnung stürmten, trafen diese nur die vermutliche Mutter des Kindes an. Sie hatte den Streit im Treppenhaus nicht mitbekommen. Zum Zeitpunkt der verbalen Auseinandersetzung war sie nämlich nicht zu Hause und kam erst wenig später zurück.
Am späten Nachmittag konnten schließlich Einsatzkräfte den Mann in der Wohnung antreffen. Die Einsatzkräfte hatten ein klärendes Gespräch mit dem Mann. Ganz ohne SEK und Maschinengewehren stellte sich heraus, dass der Vater überhaupt keine Waffe hätte und der ganze Polizeieinsatz auf einem Missverständnis beruht.